Dieser so bekannte Satzanfang einer Werbung zog sich „wie ein roter Faden“ durch die 155. Auktion der Frankfurter Münzhandlung Nachf., die am Freitag, den 5. November als Saalauktion in Frankfurt am Main im Hotel Fleming’s stattfand.
Dem Auktionsteam wurde bereits bei der Versteigerung des zweiten Teils der Sammlung Giesen, mit den Münzen der Salier und Ottonen, schnell klar, dass der Zeitplan wohl nicht einzuhalten sei, bei dem großen Interesse. Von den 299 Nummer der Gebiete Niedersachsen, Ostfalen, Thüringen, Franken, Schwaben und Bayern wurden lediglich 9 Stücke nicht verkauft. Die Denare des 11. Jahrhunderts mögen zwar nicht so prachtvoll erhalten sein, wie die dann später angebotenen Stücke, doch umso spannender und so geschichtsträchtiger ist die Numismatik dieser Zeit. Das schätzten auch die vielen Sammler, so dass sich am Ende die Zuschläge auf das Doppelte der Taxe addierten.
So ging es mit Verspätung und ohne große Pause noch am Vormittag mit den Deutschen Münzen und Medaillen weiter. Hier gab es besonders bei den seltenen Silbermünzen und den herrlichen großen Goldstücken überdurchschnittliche Ergebnisse.
Gestärkt – nach einer kurzen Mittagspause – wurde die Auktion mit einer Serie Nürnberg, inklusive 45 Prägungen des Medailleurs Josef Wild, fortgesetzt.
Die letzten großen Highlights der Deutschen Serie vor den Reichsmünzen wurden in Sachsen und Trier geprägt.
Sämtliche Positionen der Sammlung von 65 seltenen Goetz-Medaillen fanden in Frankfurt einen neuen Besitzer. Die Schätzungen wurden oft um ein Vielfaches überboten.
Als der Auktionator dann die große ägyptische Medaille, das erste Los der Ausländischen Münzen und Medaillen aufrief, war es genau 17 Uhr am späten Nachmittag, und die Sammler und Händler im Saal und an den Bildschirmen hatten zu dem Zeitpunkt noch mehr als drei Stunden spannende Bietergefechte vor sich. Besonders erwartet wurde die Serie der polnischen Silbermedaillen, aus der auch das herrliche Titelstück des Katalogs stammt.
So war es dann doch kurz vor neun Uhr am Abend, als die letzte Katalognummer zugeschlagen und das Mikrofon abgeschaltet wurde. Der Dank des Auktionators ging vorher noch an alle Bieterinnen und Bieter, die so lange auf die Stücke für Ihre Sammlungen gewartet hatten. Die Statistik vermeldete am Ende einen Gesamtzuschlag von 1.66 Millionen. Die Schätzung wurde somit mehr als verdoppelt. Lediglich 25 Positionen blieben unverkauft. Man darf schon jetzt auf die Auktion 156 der Frankfurter Münzhandlung gespannt sein und sicherlich dafür ein wenig mehr Zeit einplanen.
Alle Zuschläge sowie die Ergebnisliste zum Download finden Sie auf der Webseite der Frankfurter Münzhandlung Nachf. GmbH: www.frankfurter-muenzhandlung.de
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