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Ukraine-Krieg lässt Goldpreis nach oben schnellen

Aufgrund der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine weißt der Goldpreis gegenwärtig eine deutliche Tendenz nach oben auf. Von jeher sind es Wirtschaftskrisen, Inflationen aber auch Kriege, die Einfluss auf den Goldwert haben. Mit Beginn des Monats März 2022 beträgt der Preis je Feinunze rund 1 900 US-Dollar. Das Preisniveau bewegt sich damit auf dem von vor elf Jahren, als der Goldpreis nach der Eurokrise und Lehman-Bankenpleite Anfang 2011 sein damaliges Allzeithoch erreichte. Dieses wurde im Sommer 2020 abgelöst, als der Preis je Feinunze auf über 2 000 US-Dollar kletterte. Ursächlich dafür waren Befürchtungen, dass die Weltwirtschaft im Zuge der Corona-Pandemie nachhaltigen Verwerfungen ausgesetzt sein könnte, die so bisher allerdings nicht eingetreten sind.

Entwicklung des Goldpreises in US-Dollar von 1999 bis heute. [Bildquelle: Finanzen.net]

Wie sich der gegenwärtige Konflikt in Osteuropa entwickelt und was dieser für Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben wird, bleibt abzuwarten. Nachdem in Deutschland bereits viele zusätzliche Milliarden Euro für die Bekämpfung der Corona-Folgen ausgegeben werden mussten und müssen, steht nun die Bezahlung weiterer nicht geplanter zahlreicher Milliarden Euro etwa für eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr an. Was dies für die Wertstabilität des Euro bedeutet – die Inflation in Deutschland beträgt im Moment über 5 % – ist ebenfalls offen.

Wenngleich Gold aktuell nur vergleichsweise teuer einzukaufen ist, wird es in unruhigen Zeiten wie diesen weiterhin Verwendung unter anderem dafür finden, dass Anleger ihr Geld darin investieren und damit in Werte, die im Vergleich etwas weniger Schwankungen unterworfen sind und eine gewisse Sicherheit versprechen.

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