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Herbstauktionen der Teutoburger vom 1. - 4. September 2020

Die Herbstauktionen der Teutoburger werden aufgrund der anhaltenden Corona-Krise wieder LIVE ONLINE stattfinden. Der Termin wurde daher auf vier Tage ausgeweitet.

Ob Bieter auch während der Auktion im Saal teilnehmen können, wird sich erst mit der Entwicklung der staatlichen Einschränkungen ergeben. Eine Vorbesichtigung der Lose ist unter Einhaltung der Hygienevorschriften nach Terminabsprache ab ca. vier Wochen vor Auktionstermin möglich. Bitte rufen oder schreiben Sie uns diesbezüglich an.


Die 130. Auktion (1. – 3. September) ist eine Universal­auktion für Münzen, Medaillen, Orden, Militaria und Kleinantiquitäten. Sie beginnt wieder mit einem Sonderteil China & Südostasien. Hier ist nach längerer Zeit wieder eine größere Sammlung u. a. altchinesischer Münzen vertreten. Dem folgt ein großer Bereich an Goldmünzen und Goldmedaillen aus aller Welt und Goldschmuck.


SACHSEN-ALBERTINER. Johann Georg I. (1615–1656). 5 Dukaten 1630 auf das Konfessionsjubiläum. Überarbeitete Henkelspur und im Feld unter GEOR minimal geglättet, sonst vorzügliches und gut ausgeprägtes Exemplar. Friedberg 2698. Clauß/Kahnt 308 var. Taxe: 12 500,– Euro

Kurfürst Johann der Beständige, der hier (ähnlich wie Friedrich der Weise auf den Gedenkprägungen von 1617) als Vorgänger Johann Georgs I. vorgestellt wird, hatte den Auftrag zu einem Gutachten über die zwiespältigen Glaubensfragen erteilt.

Zu diesem Anlass wurde in Dresden ein umfangreiches Spektrum von Gold- und Silbermünzen geprägt, das vom Mehrfachdukaten bis zum Achteltaler reichte.


BRANDENBURG-PREUSSEN. Friedrich II. (1740-1786). Doppelter Friedrichs d’or 1750 A, Berlin. 13,28 g. Olding 396. v. Schrötter 79. Friedberg 2378. Sehr schön/vorzüglich. Minimal justiert. Kleine Kratzer. Feine Goldpatina. Taxe: 10 000,– Euro
BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Heinrich Julius (1589–1613). Reichstaler 1599, Goslar. Eintrachtstaler. 29,08 g. Welter 632. Davenport 9096. Prägefrisch/fast Stempelglanz. Von größter Seltenheit in dieser Erhaltung. Taxe: 10 000,– Euro

Laut Karl Bock (NNB 1989/3) bezieht er sich nicht auf die Eintracht mit seinen Brüdern, wie in der Literatur seit Köhler und Madai angenommen wird, aber auch nicht auf eine angenommene Wieder­vereinigung der braunschweigischen Lande. Hier geht es nur um den Teilbereich Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel. Bei den hinzugekommenen Grafschaften, wie Hohnstein, Klettenberg, Lutterberg und Hoya, handelt es sich meist um Erbschaften. Dass diese früher einmal zum Stammesherzogtum Sachsen gehört haben, war für Heinrich Julius sicher kein Grund. Das Pfeilbündel, ein Symbol der Eintracht, erscheint hier kopfstehend von einem Bären und einem Löwen gehalten. Es ist anzunehmen, daß das kopfstehende Pfeilbündel die Turbulenzen im Herzogtum symbolisiert, aber die beiden Wappenhalter stützen es und verhindern den Umsturz. Der Löwe dürfte den Herzog darstellen, wie auf einigen anderen emblematischen Talern, und der Bär steht wohl auch für den Herzog als Graf von Hoya.


BRANDENBURG-PREUSSEN. Friedrich II. (1740–1786). ½ Taler 1786 A, Berlin. Olding 73. Vorzüglich. Exemplar der Auktion Bank Leu AG 39, Zürich 1986, Nr. 219. Taxe: 40 000,– Euro
USA. Half Dollar 1794 Flowing Hair. Krause/Mishler 15. Im PCGS-­Blister mit Grading VF 20. Taxe: 10 000,– Euro
SACHSEN-ALBERTINER. Friedrich August I. (1694–1733). 2⁄3 Taler 1708 EPH (Hecht), Leipzig. Bekröntes Monogram AR. Das Brustbild ähnelt den Dresdner Ausgaben ILH, Umschrift links beginnend. Vorzüglich. Leichter Schrötlingsfehler und etwas berieben. Von größter Seltenheit. Slg. Merseburger 1460 (ungenau). Kohl 363. Clauß/Kahnt– (vgl. 125). Davenport 824 (ohne Abb.). Taxe: 5000,– Euro

DEUTSCHES REICH. PREUSSEN. Wilhelm I. (1861–1888). 20 Mark 1877 C. Mit Gutachten Franquinet. Jaeger 246. Vorzüglich. Taxe: 4000,– Euro
HANAU-MÜNZENBERG. Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel (1736–1760). Dukat 1737, Hanau. 3,48 g. Schütz 1746. Friedberg 1152a. Vorzüglich. Minimal wellig. Sehr selten. Taxe: 3000,– Euro

DEUTSCHES REICH. HESSEN. Ludwig III. (1848–1877). 5 Mark 1876 H. Jaeger 67. Vorzüglich/Stempelglanz. Selten in dieser Erhaltung. Taxe: 3000,– Euro
DEUTSCHES REICH. MECKLENBURG-STRELITZ. Friedrich Wilhelm (1860–1904). 2 Mark 1877 A. Jaeger 90. Prägefrisch/fast Stempelglanz. Selten in dieser Erhaltung. Taxe: 3000,– Euro

Nach einem kleinen Teil antiker Münzen folgen die ausländischen Münzen und Medaillen (vor allem Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Russland, USA) und ein große Auswahl Taler und Teilstücke des Hauses Habsburg. Bei den deutschen Münzen vor 1871 dominieren gute Serien von Brandenburg-Preußen, Lippe und Sachsen. Der moderne deutsche Münzbereich ab 1871, bereits im Goldbereich durch viele Reichsgoldmünzen repräsentiert, wird mit Reichssilbermünzen, Weimarer Kurs- und Gedenkmünzen und DDR-Münzen fortgeführt. Den Abschluss des Münzbereichs bilden wie immer zahlreiche Lots und Sammlungen, die nach Möglichkeit zur ausführlichen Besichtigung einladen, aber zusätzlich auch aufschlussreich im Internet abgebildet sein werden. Den Abschluss der 130. Auktion bilden Orden, Militaria und diverse Kleinantiquitäten.


Die 131. Auktion (4. September) ist ein Sonderkatalog für Banknoten und Briefmarken. Hier sind besonders das Notgeld besonderer Art (Stoffgeld von Bielefeld), ein seltener, bisher unbekannter preußischer 25-Thaler-Schein von 1861, Notgeld-Scheine von Württemberg und Hamburg und viele weitere Seltenheiten sowie Lots und Sammlungen hervorzuheben. Die Briefmarken bieten ein abwechslungsreiches Einzellos-Angebot mit postfrischen Brustschilden und meist kompetent geprüften bzw. attes­tierten Ausgaben und Sätzen diverser deutscher Sammelgebiete. Bemerkenswert sind auch Sammlungen und Nachlässe, u. a. eine Auflösung in ca. 600 Alben! Dieses Angebot wird jedes Sammlerherz begeis­tern.


WEIMARER REPUBLIK. 100 Billionen Mark 15.2.1924. Serie A. Rosenberg 137. Grabowski DEU-170. III-IV. Taxe: 2000,– Euro

DEUTSCHES REICH. 5 Mark 10.1.1882. Kleine Falzreste am Rand. Rosenberg 6. Grabowski DEU-48. II-I. Selten in dieser Erhaltung. Taxe: 1000,– Euro
DEUTSCHLAND 1889/1957. **/gestempelt. Großartiges Qualitätsobjekt in postfrischer und gestempelter Erhaltung, beginnend ab Deutsches Reich Nr. 35 c gest. Fotobef., Nr. 49 aa (3x gest. je mit Fotobefund Jäschke-L. BPP), 78 A a Fotoattest, Frz. Zone Nr. 36 gest. (Rheinl.-Pfalz) Fotobef., SBZ Nr. 26-28 je auf Karte sowie einmal mit Nr. 26 b, Hz 1 ay Fotoattest Jasch BPP, DDR 341 vb XII ** Fotoattest, Gemeinschaftsausg., und vieles mehr. Alle Fotobefunde und Atteste einwandfrei, sowie signierte Marken. Michel 12 000,– Euro. Taxe: 1500,– Euro
AM-Post 1945 */**/gestempelt. Großartige Spezialsammlung im Album ab Nr. 1-35, dabei sind bereits viele Werte BPP geprüft, dabei Nr. 5 z DD Kurzbefund Wehner BPP, 7 z I Fotobefund Hettler BPP, 10 B (gest.) Fotobef. Hettler BPP, 15 I Fotobef. Wehner BPP (Mi. 1.300,-€), 17 b Dz (2x) senkr. Paar Fotobefund Hettler BPP (Michel 1500,– Euro), Nr. 33 a Az gepr. Schlegel BPP (Mi. 1.200,-€), 34 a Dz r4 Fotobefund, 35 B Fotobef. Hettler BPP (Michel 550,– Euro), 35 B I Plattenfehler (Michel 1200,– Euro) usw. Eine tolle Sammlung mit einem Katalogwert von ca. 30 000,– Euro. Taxe: 2500,– Euro
PREUSSEN. 25 Thaler „Die Kurmärkische Privat-Bank, Berlin“ 1. Juli 1861. Handschriftliche Unterschrift, Nummer und Kontrollnummer. Druck beidseitig. Mit Prägestempel. 17,4 mm x 10,9 mm. Pick – (vgl. S543, nur 5 Thaler). IV. Kleine Fehlstellen. Kleiner Einriss und etwas fleckig. Von größter Seltenheit. Taxe: 1000,– Euro
DEUTSCHES REICH. ¼ Groschen 1872. Kleiner Brustschild. Michel 1. Farbfrisch. Postfrisch mit Originalgummi aus ehemaligem Sechserblock. Gut gezähnt und geprägt, Luxuserhaltung. Fotoattestkopie Hennies BPP. Taxe: 600,– Euro

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Brinkstraße 9

33829 Borgholzhausen

Tel. 05425/930050

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