Das 10-Franken-Goldvreneli mit einer nach links schauenden Frauenbüste, das volle Haar zu einem Zopf geflochten sowie um die Schultern einen Kranz von Edelweiss, wurde letztmals 1922 geprägt. Es ist die kleine Schwester des legendären 20-Franken-Goldvreneli und wurde zwischen 1911 und 1922 in der Münzstätte der Schweiz in Bern hergestellt. Aufgrund der geringen Dicke der verwendeten Rondelle und der Beschaffenheit des Reliefs der Bildseite musste die Wertseite des 10-Franken-Vreneli allerdings neu gestaltet werden. So zeigt sie im oberen Bereich das Schweizer Kreuz inmitten eines Strahlenkranzes, in der Mitte den Nennwert und die Jahreszahl. Im unteren Bereich sind Zweige mit Blüten von Alpenrose und Enzian abgebildet. Ganz unten ist das Münzzeichen „B“ für Bern angebracht. Das Gewicht der Münze liegt bei 3,226 Gramm mit einem Gold-Feingehalt von 900/1000. Der Durchmesser beträgt 19 Millimeter. Insgesamt wurden in den Jahren 1911 bis 1922 2,65 Mio. Münzen geprägt.
Mit der Ausgabe der 50-Franken-Goldmünze erinnert Swissmint 100 Jahre später an die letzte Prägung des 10-Franken-Goldvreneli im Jahre 1922. Die Bildseite zeigt in Anlehnung an die letzte ausgeführte Prägung die Zahl 100, wobei beide Nullen übereinandergelegt dargestellt sind. Im Inneren der zweiten Null ist ein vergrösserter Ausschnitt der nach links schauenden Frauenbüste des Originalvreneli ersichtlich. Am unteren Münzrand stehen, getrennt durch einen senkrechten Strich, die Jahreszahlen 1911 und 1922 für die Zeitspanne, während der die 10-Franken-Goldvreneli herausgegeben wurden. Die Wertseite der ursprünglichen Prägung wurde mit zwei kleinen Anpassungen übernommen. Neu beträgt der Nominalwert 50 Franken und das Prägejahr ist 2022.
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