Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in einer Mitteilung vom 30. März 2022 erklärt, lag die Inflationsrate im März dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat bei voraussichtlich 7,3 %. Verglichen mit Februar 2022 stieg der Verbraucherpreisindex vorläufig um 2,5 %.
Im Bereich Haushaltsenergie und Kraftstoffe war der Anstieg besonders deutlich. Er lag bei 39,5 %. Nahrungsmittel hingegen verteuern sich um 6,2 %. Die von einigen Einzelhandelsketten wie Lebensmittel-Discountern kürzlich angekündigten Preiserhöhungen zwischen 20 % und 50 % sind darin allerdings noch nicht enthalten.
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war die Inflationsrate zuletzt 1981 ähnlich hoch. Der damalige Preisanstieg war vor allem eine Folge des Ersten Golfkrieges und damit einhergehenden erhöhten Mineralölpreisen.
Als Hauptursache für die gegenwärtigen Preissteigerungen wird der Angriff Russlands auf die Ukraine genannt, was zu erhöhten Preisen für Erdgas und Mineralölprodukte geführt hat. Weiterhin werden teilweise nach wie vor unterbrochene Lieferketten aufgrund der Corona-Pandemie angeführt.
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