Im ostfriesischen Filsum konnten im Frühjahr 2021 fünf ehrenamtliche Sondengängern im Auftrag des Archäoligischen Forschungsinstituts der Ostfriesischen Landschaft insgesamt 96 römische Silbermünzen und -fragmente aus dem Boden eines Ackers bergen. Die monatelange Arbeit hatte sich ausgezahlt: So weit nördlich der Reichsgrenzen sind römische Münzhorte dieser Größenordnung nicht gerade häufig.
Der Streufund umfasst Münzen aus dem 1. und 2. Jahrhundert von Nero bis Septimius Severus; interessant ist der Fund natürlich in Anbetracht der Geldzirkulation der Zeit im fast 200 km vom Limes entfernten Filsum.
Und nun können die Münzen in einer öffentlichen Ausstellung bewundert werden!
Eine Vitrine der Ausstellung in Remels [Wikimedia, Ostfriesischelandschaft]
Gefördert von der Ostfriesischen Landschaft und der Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, konnten die Bestimmung, Restaurierung und Konservierung der Münzen rasch durchgeführt werden, sodass der Münzschatz nun erstmals in einer Ausstellung präsentiert werden kann. Diese Ausstellung des Münzschatzes läuft seit einer Woche in Remels – unweit vom Fundort. Sie ist bis Ende April in der Raiffeisen-Volksbank Remels zu sehen; weitere Ausstellungen sollen folgen.
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