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Deutschland: 1200 Jahre Kloster Corvey (822-2022)


20 Euro, Silber 925/1000, teilweise farbig, 18 g, 32,50 mm, Auflage: 900.000 in Stgl. und 100.000 in PP (Zalen noch nicht endgültig bestätigt). [Bildquelle: BVA, Fotograf: Hans-Joachim Wuthenow]

Künstler: Bastian Prillwitz, Berlin; Münzstätte: Stuttgart (F)


Am 22. September 2022 emittierte die Bundesrepublik Deutschland eine 20-Euro-Silbermünze auf das 1200-jährige Bestehen des Klosters Corvey in einem gleichnamigen Stadtteil von Höxter in Nordrhein-Westfalen. Besagtes Kloster wurde 822 am Übergang des Hellweges über die Weser als Tochterkloster der westfränkischen Abtei Corbie an der Somme (Frankreich) gegründet. Als Reichsabtei der Benediktiner entwickelte sich diese Einrichtung bald zum bedeutendsten Kloster im „Sachsenland“. Die 848 geweihte karolingische Abteikirche, die eine dreischiffige Basilika mit einer quadratischen Eingangshalle im Westen besaß, wurde zwischen 873 und 885 als Westwerk ausgebaut und im 12. Jahrhundert erweitert. Infolge der Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche mit Ausnahme des Westwerks „abgebrochen“ und ab 1667 neu errichtet. Die ehemaligen Klostergebäude, die heute Schloss sind, stammen aus dem 18. Jahrhundert. 1802/03 wurde die Reichsabtei Corvey jedoch säkularisiert und kam 1815 an Preußen.

Die Münze zeigt auf ihrer Bildseite die imposante quadratische Klosteranlage aus der Vogelperspektive und nennt die Umschrift 1200 JAHRE KLOSTER CORVEY. Auf der Wertseite sehen wir den Bundesadler, die zwölf Europa-Sterne und lesen Staatsbezeichnung, Wertangabe, Emissionsjahr und die Aufschrift „SILBER 925“. Die Randschrift lautet: WO DER HIMMEL DIE ERDE BERUEHRT

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