Preußischer Albertus-Taler 1797. Die Umschrift AD NORMAM TALERORUM ALBERTI kennzeichnet das Stück als Handelsmünze, die im Fuß vom preußischen Reichstaler nach dem Graumannschen Fuß abweicht. Bildquelle: Helmut Kahnt, Das große Münzlexikon. Von A bis Z, Regenstauf 2005, S. 18.
Kreuztaler, Patagon, Albertin: eine 1612 von den Statthaltern der Spanischen Niederlande Erzherzog Albert von Österreich und dessen Gemahlin Isabella von Spanien (1598-1621) eingeführte talergroße Silbermünze mit einem Feingewicht von 24,59 g, die bis zum Ende der spanischen Herrschaft geprägt wurde; Rückseite: burgundisches Kreuz (daher auch Kreuztaler genannt).
1659-1806 prägten alle Provinzen der Vereinigten Niederlande Albertus-Taler, die offiziell Zilveren Dukaat hießen und im Feingewicht unverändert waren. Gepräge: Vorderseite: bekröntes Wappen der Generalstaaten, Rückseite: stehender Ritter im Harnisch. Als bedeutende Handelsmünze, vor allem in den Ostseestaaten, wurde der Albertus-Taler im 18. Jahrhundert verschiedentlich auch von anderen Staaten geprägt, so von Schleswig-Holstein-Gottorp (1753), Brandenburg-Preußen (1695, 1696, 1767, 1768, 1797), Kurland (1780), Kursachsen (1702, Bankotaler) und Dänemark (1781, 1784). Auch die Stadt Köln ließ von 1699 bis 1702 und noch einmal 1726 Taler nach Burgundischen Fuß, also Albertus-Taler, schlagen. Sie sind durch den Zusatz BVRG. FUES und die genaue Angabe des Feingehalts gekennzeichnet. Im ursächlichen Zusammenhang mit dem Albertus-Taler wurden auch die kursächsischen Wechseltaler auf Wunsch der Leipziger Kaufmannschaft geschaffen.
aus "Das große Münzlexikon“