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Andreas Marquart: Crashkurs Geld. Wie Sie vermeintliche Experten und Besserwisser aus dem Konzept br


167 Seiten, Festeinband, Format 13,5 cm x 25 cm, München 2019. Preis: 16,99 Euro.

Der Verfasser ist Vorstand des Ludwig-von-Mises-Instituts Deutschland. Da ist es selbstverständlich, dass er Anhänger der Österreichischen Schule der Nationalökonomie ist.

Es gibt verschiedene ökonomische Richtungen, wie Keynesianismus, Monetarismus usw. Im Kern existieren allerdings nur zwei wirkliche Grundrichtungen. Solche, die die Interessen der Politik, des Staates und der Vollstrecker des Geldmonopols, also der Banken, vertreten. Und eine einzige, die die Interessen derjenigen vertritt, die unseren Wohlstand erwirtschaften. Diese eine Richtung der Ökonomie nennt sich die österreichische Schule der Nationalökonomie. Erste und wichtigste Regel Österreichischen Schule der Nationalökonomie ist die Abwesenheit von Zwang. „Nur wo Menschen aus freiem Willen handeln, wo sie unabhängig von anderen für sich entscheiden, entstehen Tugend und Moral. Zum freiwilligen Handeln gehört die Verantwortung, zur Verantwortung gehört das Eigentum. Man kann für nichts wirklich verantwortlich sein, das einem nicht gehört. Die Ökonomie der Arbeit und Produktion beschreibt ein System, das auf Eigentum, Freiwilligkeit und somit Vertragsfreiheit und Eigenverantwortung beruht.“

Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 war eine unmittelbare Folge des sog. „Fiat-Gelds“. Fiat-Geld (engl.: fiat money) ist ein Objekt ohne inneren Wert, das als Tauschmittel dient und Akzeptanz von Handelspartnern (Zahlern, Beziehern) erlangt hat. Theoretisch erlaubt Fiat-Geld eine Geldschöpfung in beliebiger Höhe, ohne dass ein substantieller Wert dahintersteht. Mit goldgedecktem Geld ist das nicht möglich, weshalb es dem Fiat-Geld wich. Dieses, also unser Geld, verliert allmählich seine Kaufkraft, ist inflationär. Das stellt nichts anderes als eine allmähliche, aber kontinuierliche Enteignung dar.

Der Verfasser hat die Hintergründe für die Schaffung des Fiat-Gelds beleuchtet und erklärt. Er belässt es allerdings nicht dabei, sondern zeigt im letzten Kapitel Wege, wie das schlechte Geld, das Fiat-Geld, durch gutes, stabiles Geld abgelöst werden könnte („Gutes Geld – schöne Welt“). Das geht jedoch nur, wenn die Politik keinen Einfluss mehr auf das Geld hat.


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