Frankreich, 10 Euro, Silber 900 fein, 22,2 g, 37,0 mm, 2018, Auflagenhöhe: 3.000 Exemplare in PP.
In der Münzserie „Luftfahrt und Geschichte“ der Monnaie de Paris, aus der wir die diesjährige Concorde-Ausgabe bereits präsentiert haben, findet auch die Transall C-160 ihren Platz. Bereits im letzten Jahr erschienen, zeigt die Münze auf ihrer Rückseite das allen Münzen dieser Serie gemeinsame Motiv: die Büsten zweier männlicher Piloten im rechten Bildfeld in die Ferne schauend und verschiedene „Accessoires“ der Luftfahrtgeschichte tragend. Am unteren rechten Rand findet sie dann der Hinweis auf die Münzserie: L’AVIATION / & L’HISTOIRE. Den Piloten gegenüber ist die Aufschrift RF / 10 / euro ersichtlich, wobei sich diese auf einen abgebildeten Teil der Erdkugel bzw. darüber befindet. Im weiteren Hintergrund sind in silhouettenähnlicher Form verschiedene Flugzeugtypen abgebildet.
Die Vorderseite ist der „Transall“ gewidmet. Sie ist in „Aktion“ dargestellt: im Flug mit rotierenden Propellern, von vorn, in einem sehr leichten Winkel abgebildet, ist links eine geöffnete Bordtür zu erblicken, aus der Fallschirmjäger abspringen. Die Aufschrift lautet: 1963 premier vol du Transall (1963 erster Flug der Transall).
Die Maschine wurde von einem französisch-deutschem Konsortium entworfen, der Transporter Allianz, woraus sich auch der Name des Flugzeuges ableitet. Auch die Produktion erfolgte in beiden Ländern von folgenden Herstellern: Nord Aviation, Vereinigte Flugtechnische Werke (VFW), Hamburger Flugzeugbau (HFB) und Blume-Leichtbau. Zwischen 1965 bis 1985 wurden insgesamt 214 Maschinen in verschiedenen Varianten gebaut (C steht übrigens für Cargo und 160 für die Flügelfläche von 160m²).
Genutzt wurde das Flugzeug vorrangig militärisch, aber es fand auch bei Hilfsflügen etwa nach Afrika in den 1970er und 1980er Jahren Verwendung. Nach und nach wurde die Transall durch den Airbus A400M abgelöst. Modelle von Maschinen befinden sich in verschiedenen deutschen Museen, wie beispielsweise dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Berlin-Gatow, dem Technik-Museum Speyer und dem Luftfahrtmuseum Wernigerode.