Die neue Ausgabe der Serie der Pariser Münze hat die Concorde zum Thema. Wie bereits für die vergangenen Ausgaben zeichnet sich für die Abbildungen der auf den Münzen abgebildeten Flugzeuge der Comic-Zeichner Romain Hugault verantwortlich, der auch selbst Pilot ist. Das Projekt steht unter der künstlerischen Leitung des französischen Medailleurs Joaquin Jimenez, der bereits seit vielen Jahren für die Monnaie de Paris tätig ist und viele der Designs von französischen Kurs- und Sammlermünzen schuf. Die Münze wurde zu EUR 10 und 50, jeweils in Silber und in polierter Platte, sowie in Gold zu EUR 50, 200 und 500 hergestellt.
Die neue Ausgabe aus der Reihe „Luftfahrt & Geschichte“ der Monnaie de Paris, EUR 10, Silber, polierte Platte, 37 mm, 22,2 g.
Die Vorderseite zeigt die Concorde während des take-off mit den sich einfahrenden Fahrwerken. Im Hintergrund ist auf der unteren Hälfte links der runway zu sehen, von welchem die Concorde startete. Auch ist ein Flughafengebäude angedeutet und andere parkende Flugzeuge erkenntlich. Rechts ist Wasser zu sehen, der Atlantik. Dies ergibt sich daraus, dass in der oberen Hälfte des Hintergrunds der nördliche Teil der Weltkugel mit den verschiedenen Routen der Concorde von Paris nach New York und zurück dargestellt ist. Eine zweizeilige Aufschrift befindet sich unter der Darstellung der Concorde: CONCORDE / 1969 premier vol („1969 / der erste Flug“).
Auf der Rückseite sind die Büstenabbildungen zweier Piloten im rechten Feld platziert. Sie repräsentieren zum einen die militärische Luftfahrt und zum anderen die zivile, was an ihren Kopfbedeckungen erkenntlich gemacht ist. Das linke Feld zeigt einen Himmel voller Flugzeuge, welche im Laufe der Geschichte entwickelt wurden, militärisch und zivil. Links unten ist, wie auf der Vorderseite, ebenso ein Gewässer abgebildet. Hier ist folgende dreizeilige Aufschrift zu lesen: RF / 10 / euro. Eine weitere Aufschrift befindet sich auf dem unteren Teil der Pilotenbüsten: L’AVIATION / & L’HISTOIRE („Luftfahrt & Geschichte“).
Die Concorde, oder voll ausgeschrieben, die Aérospatiale-BAC Concorde, war das erste Überschallflugzeug im Linienflugdienst und entstand durch die Zusammenarbeit der französischen und britischen Luftfahrtindustrie auf der Basis eines Regierungsabkommens. Sie hatte ihren Jungfernflug am 2. März 1969, also vor 50 Jahren. In den kommerziellen Betrieb wurde sie 1976 genommen und flog u. a. nach New York, Rio de Janeiro, Singapur. Die wohl berühmteste Verbindung, Paris-New York, flog die Maschine in 3 Stunden und 30 Minuten. 2003 wurde sie schließlich außer Betrieb genommen, was auch im Zusammenhang mit dem im Jahr 2000 stattgefundenen tödlichen Absturz einer Concorde steht, der durch ein auf der Rollbahn liegendes Metallstück ausgelöst wurde. Obwohl der Flugbetrieb nach entsprechenden Veränderungen an der Maschine 2001 wieder aufgenommen wurde, waren wohl die sinkenden Passagierzahlen schließlich für die letztendliche Stilllegung verantwortlich.