„Im Europäischen Kulturkreis begleitet die Münze den Menschen seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. und greift als Form des Geldes in fast alle Bereiche des Lebens. So wird sie zu einem umfassenden Kulturfaktor. Mit dieser vielfältigen Art Geschichtsquelle, deren Wandel im Lauf der Zeit bis zur modernen Banknote geht, befasst sich die Numismatik und führt sie weiter in die Geldgeschichte. Das zweiteilige Fach »Numismatik und Geldgeschichte« hat nach Gegenstand, Methoden und Apparat weitgehend Autonomie erlangt. Doch blieben ihm Herangehensweisen aus den Historischen Hilfswissenschaften, in denen die Numismatik traditionell angesiedelt war. Die Wechselwirkungen zwischen der Numismatik und ihren Nachbarfächern kommen in Beispielen aus der Werkstatt des Historikers zu Wort. Der geraffte Überblick über den numismatischen Part im »Konzert« der Historischen Hilfswissenschaften setzt bei der Entwicklung des Fachs ein und vermittelt Grundbegriffe und Arbeitsweise, besonders an den Nahtstellen zur Geldgeschichte. Im Spannungsfeld von »Münze« und »Währung«, die begrifflich zweierlei sind, zieht das Buch einen Bogen von den Münzreformen der Karolinger bis zum Euro. Damit demonstriert es das Potential von Numismatik und Geldgeschichte, sich in die Allgemeine Geschichte einzubringen, denn »Geld ist überall«.“ (abgerufen am 19.2.2019) So kann man auf dem Server der Uni Marburg zu dem Buch „Numismatik und Geldgeschichte. Basiswissen für Mittelalter und Neuzeit“ von Niklot Klüßendorf lesen, das 2009 zum ersten Mal und 2015 in aktualisierter Fassung erschien.
Dieses Buch ist nun bei der Uni Marburg als kostenloses und frei zugängliches PDF herunterzuladen, und zwar über die Adresse https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2019/0004
Zum Autor Niklot Klüßendorf kann man bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Niklot_Klüßendorf , abgerufen am 20.2.2019) u.a. lesen: „Nach dem Studium von Geschichte, Historischen Hilfswissenschaften, Anglistik und Volkskunde an der Universität Münster trat Klüßendorf 1972 in den Archivdienst ein, zunächst in Detmold. Bis 1980 blieb er Archivar, seit 1974 tätig am Hessischen Staatsarchiv Marburg und als Dozent, von 1980 bis 1999 als Lehrbeauftragter, an der Archivschule Marburg. Von 1980 bis 2006 war er als Akademischer Oberrat am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg mit dem Aufgabengebiet der „Landesnumismatik“ tätig (besonders Fundmünzenbearbeitung). 1992 wurde er, nach der Habilitation für dieses Fach (1986), außerplanmäßiger Professor für Numismatik und Geldgeschichte an der Philipps-Universität Marburg, an der er von 1980 bis 2010, anfangs als Lehrbeauftragter, später als Privatdozent bzw. außerplanmäßiger Professor, wirkte.“