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Vorerst keine bayerische Währung geplant
Als das Bild eines Söder-Talers durchs Netz schwirrte, gab es viele Reaktionen – fast alle falsch: Es geht weder um einen Vorstoß der neuen bayerischen Staatsregierung Richtung Eigenständigkeit von Berlin und Brüssel mit einer eigenen Währung („Raus aus der EU!“) noch um eine umlauffähige Gedenkprägung (der Weltmünzkatalog verzeichnet für Bayern immerhin Konventionstaler, Preistaler, Schulpreistaler, Kronentaler und Vereinstaler, auch Geschichtstaler kommen vor) noch um eine Satire (wie kommt man darauf?). Nein, es handelt sich um einen Dankbarkeitstaler.
Der Bayerische Beamtenbund ist für den Söder-Taler verantwortlich, er ließ das Stück anfertigen (steht ja auch drauf) und überreichte es zum Wechsel von Markus Söder aus dem Finanzministerium in die bayerische Staatskanzlei als Dank für „die vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit und seine guten Entscheidungen im Sinne der Beamten“.
Natürlich rätselten alle, was man rein numismatisch über das Stück sonst noch wissen kann. Die „Augsburger Allgemeine“ konnte einiges darüber erfahren: Der Söder-Taler ist demnach ein Unikat und offensichtlich trotz seines Aussehens nicht aus Gold, denn er soll 3,50 Euro gekostet haben (etwas knickerig, die bayerischen Beamten, oder?). Auf der Rückseite (warum wird die nicht gezeigt?) sei die Hofgartenfassade der bayerischen Staatskanzlei zu sehen.
Wie auch immer: Bei Söder ist „sein“ Taler angekommen, er twitterte dazu „Danke. Wir stehen zu unseren Polizisten, Lehrern und Finanzbeamten.“