Bei unseren „Sammlertipps Münzreinigung und Münzpflege“ geht es im Teil 3.4 um die Behandlung von Polierten Platten, ein besonders heikles Thema. Wir orientieren uns wieder am „Handbuch zur Münzpflege“ (4. Auflage Regenstauf 2015, 13,50 Euro) von Wolfgang J. Mehlhausen, auch dort wird gewarnt; Man kann gerade hier viel verderben.
Teil 3.4: Spezialbehandlung von Polierten Platten
Besonders bei den „PP“, den Münzen mit spiegelglattem Untergrund, ist die Reinigung nicht einfach. Hier folgende Ratschläge: Denken Sie daran, dass schon das Berühren der empfindlichen Münzoberfläche mit der Hand Schäden, sogenannte Fingerspuren, hinterlassen kann. Fassen Sie die Stücke möglichst mit einem Gummihandschuh oder mit den Fingern nur am Rande (Steg) an. Zeigen die Münzen „nur“ Fingerspuren, so versuchen Sie es zunächst mit dem ersten Rezept.
Haben alle hier beschriebenen Verfahren nicht geholfen, dann ist guter Rat teuer, wie man zu sagen pflegt. Wie im Vorwort bereits erwähnt ist bei der „Chemie der Münzen“ fast alles möglich. Es gibt kaum ein Stoff, der nicht irgendwie auf eine Münze gelangte, von Teer über Tomatensoße bis hin zu Chemikalien. Und nicht immer gelingt alles. Doch – hier sei eine vorsichtige Prognose gewagt – in gut 95% aller Fälle werden Sie mit den beschriebenen Verfahren Erfolg haben.
In Teil 3.5 folgt „Schlechte Silberlegierungen – Billon“