top of page

Nils Leipner: Marken und Token der ehemaligen deutschen Kolonien


171 Seiten,

durchgängig farbig bebildert,

Format 14,8 cm x 21cm, Festeinband.

Uelzen, 2016.

Preis: 25,– Euro.

ISBN: 978-3-00-052872-9

Im Eigenverlag erschien in zweiter korrigierter Auflage ein beachtenswerter Katalog zu den Marken und Zeichen der ehemaligen deutschen Kolonien. Er bietet eine Übersicht über die bislang bekannt gewordenen Marken, Paßmarken, Gefangenen-Marken und Medaillen aus Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Deutsch-Neuguinea und dem ehemaligen deutschen Pachtgebiet Kiautschou. Für Samoa und Togo lagen dem Autor keine Informationen zu dort genutzten Marken vor.

Wenn Sammler bisher verschiedene Kataloge (z.B. Hern, McGregor, Menzel, Schimmel oder Theron) nutzen mußten, die veraltet, nicht vollständig oder ohne Abbildungen waren, so gibt es nun einen Komplett-Katalog, der alle aktuell bekannten Marken, einschließlich bislang in der Literatur nicht aufgeführter Ausgaben, Varianten und Fälschungen dokumentiert und farbig abbildet. Da der Begriff Marken sehr allgemein ist, sollen hier einige Arten in ihrer Vielfalt der Anwendungsgebiete genannt werden: staatliche Steuermarken des Gouvernements Kamerun, private Wertmarken der Pflanzungsgesellschaft Bibundi (Kamerun), Kantinen-Marken der deutschen Schutztruppe von Kiautschou, Wertmarken von Hotels und Restaurants in Tsingtau und anderen Städten im Pachtgebiet, staatliche Marken zur Bezahlung von Arbeitsleistungen und private Plantagen-Marken von Deutsch-Neuguinea, Marken des Postkasinos von Daressalam, Erkennungsmarken der Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika; ebenfalls von hier: Hundemarken, Wertmarken einer Brauerei, Wiegemarken, Wertmarken verschiedener Hotels und Plantagen und Medaillen zu Landesausstellungen oder der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft für Pflichttreue und Tapferkeit. Am umfangreichsten sind die Marken aus Deutsch-Südwest­afrika. Hierzu zählen u.a. Paßmarken der verschiedenen Verwaltungsbezirke, Marken für Kriegsgefangene (darunter auch für gefangene Hereros nach deren Aufstand), Biermarken, Brotmarken, Erkennungsmarken der Schutztruppe, Hundesteuermarken sowie zahlreiche private Wertmarken, so z.B. von Diamant­gesellschaften und Hotels.

Alle Marken sind farbig abgebildet bzw. in einigen Fällen nachgezeichnet und ausführlich beschrieben. Im Anhang findet sich eine Referenztabelle zu anderen Katalogen sowie eine Tabellen mit aktuellen Bewertungen in Euro. Daß solche Marken heute keine Massenware sind, versteht sich von selbst. Deshalb liegen die meisten Bewertungen im dreistelligen Bereich bis hin zu Liebhaberpreisen.

Da der Autor jeweils nur kleine Stückzahlen auflegt, kann er schnell auf weitere Meldungen reagieren. Jede Hilfe belohnt er mit einem Freiexemplar der nächsten Auflage.

Der Katalog ist ein Muß für jeden Kolonialsammler, aber nicht nur diesen zu empfehlen.

Interessenten wenden sich bitte direkt an den Autor: Nils Leipner, Im Holtfeld 1, 29525 Uelzen, E-mail: kolonialtoken@web.de oder an einen seiner Vertriebspartner: Numismatik Lanz (Maximiliansplatz 10 in 80333 München, Tel. 089/299070, Fax 089/220762, Internet: www.numislanz.com, E-mail: info@numislanz.de), Münzhandlung Robert Krogoll (Mohnweg 8 in 93138 Lappersdorf, Tel. 0941/84864, Internet: www.mz-krogoll.de, E-mail: robert@mz-krogoll.de) oder History Trader AG ratisbon’s, Herrn Klaus Butschek(Hofmark 31 in 94575 Windorf, Tel. 0941/ 4670016, Internet: www.ratisbons.com, E-mail: info@ratisbons.com).


bottom of page